Beim grauen Star entwickelt sich eine Trübung der normalerweise klaren Linse des Auges, die zur Erblindung führen kann.
Eine Operation (Phacoemulsification) ist die einzige Möglichkeit das Sehvermögen zu verbessern. Bei der Operation in Vollnarkose wird unter dem Operationsmikroskop das Innere der Linse entfernt. Die Linsenkapsel verbleibt im Auge und wird zum ‚Behältnis‘ für die Kunstlinse. Liegt ein großer Riss in der Linsenkapsel vor, kann keine Kunstlinse implantiert werden. Daraus resultiert dann eine Weitsichtigkeit. Das ist vor allem bei diabetischen Katarakten der Fall. Bei diesen Tieren trübt sich die Linse in sehr kurzer Zeit ein und quillt dabei ebenso schnell auf. Dies kann zu Rissen in der dünnen hinteren Kapsel führen. Mehr als bei jeder anderen Operation, ist es bei der Op des grauen Stares von Bedeutung, dass Ihr Tier allgemein gesund ist. Erkrankungen wirken sich auf den postoperativen Erfolg wesentlich aus. Ebenso wichtig wie die Operation selbst, sind die konsequente Nachbehandlung mit Augentropfen sowie regelmäßige Augenkontrollen.
Schema Operation des grauen Stares
Fotos aus dem OP