Die 12jährige Rauhaardackelhündin Franzi leidet unter einer Erkrankung der Hornhaut, der sogenannten Endotheldystrophie. Diese Krankheit geht mit einer zunehmenden Eintrübung der Hornhaut einher. Die Ursache hierfür ist eine Wassereinlagerung (Ödem) in die Hornhaut. Diese Veränderung tritt in der Regel bei älteren Hunden auf und führt mit der Zeit zu Sehproblemen. Später kommen sogar Blasen (Bullae) in der Hornhaut hinzu, die sehr schmerzhaft sind, wenn sie aufplatzen.
Franzi hat bereits vor einiger Zeit eine Operation auf dem rechten Augen erhalten, da die Erkrankung dort schon weiter fortgeschritten war – einen sogenannten Gundersen-Flap. Dieser hat die Beschwerden bis heute reduziert und das Fortschreiten der Erkrankung verzögert. Nun hat sich der Zustand der Hornhaut auf beiden Seiten verschlechert. Franzis rechtes (bereits operiertes) Auge zeigt am Rand des operierten Bereiches eine zunehmende Eintrübung der Hornhaut und ihr linkes Auge weist die Krankhei im Anfangsstadium auf.
Das Hauptziel der Therapie ist, dass Franzi beschwerdefrei wird/bleibt. Medikamentell ist die Erkrankung nur begrenzt zu beeinflussen. Deshalb wurde auf beiden Augen eine sogenannte Thermokeratoplasik durchgeführt. Bei dieser Hitzebehandlung der Hornhaut werden kleine Verbrennungspunkte in die Hornhaut gesetzt. Dies soll die Bildung von schmerzhaften Blasen in Zukunft verhindern. Schreitet die Trübung trotzdem weiter fort, ist es sinnvoll auf beiden Augen die Therapie durch einen Gundersen- Flap zu ergänzen.
Franzi wird nun weiter mit Augentropfen behandelt und die Kontrolle in 3 Monaten entscheidet über den weiteren Verlauf.