Irismelanom

Bei einem Irismelanom handelt es sich um einen pigmentierten Tumor der Regenbogenhaut (Iris). Melanome sind beim Hund die häufigsten Tumoren des inneren Auges.  Sie verhalten sich beim Hund grundsätzlich anders als bei der Katze. Infolge des Tumorwachstums wird das Auge mit der Zeit  zerstört.
Ziel der Therapie ist der Erhalt des Augapfels. Deshalb ist eine frühzeitige Diagnose und Therapie entscheidend. Die Behandlung erfolgt beim Hund mithilfe der Lasertherapie, auf die dieser Tumor sehr gut anspricht und sein weiteres Wachstum unterbunden werden kann. Die Ausdehnung spielt für den Erfolg eine entscheidende Rolle. Sehr große Melanome und solche, die bereits weit in die Peripherie (in den sog. Kammerwinkel) gewachsen sind, können nicht mehr ausreichend mit dieser Therapie erreicht werden. In diesen Fällen ist eine chirurgische Entfernung des Augapfels leider unumgänglich.
Bei Katzen zeigen Melanome ein bösartigeres Verhalten als beim Hund und können Metastasen bilden. Außerdem wachsen die meisten Melanome der Katzeniris nicht als fokale Knoten sondern diffus im ganzen Irisgewebe und sind einer augenerhaltenden Therapie nicht zugänglich. Die Laserbehandlung des Irismelanoms ist bei Katzen, anders als beim Hund, nur in seltenen, ausgewählen Fällen anzuwenden.
Nach der Behandlung mit dem Laser bleibt das ehemalige Melanom als brauner Fleck weiterhin erkennbar. Es sind aber keine vitalen Tumorzellen mehr vorhanden und das Wachstum wird gestoppt. In einzelnen Fällen kann, abhängig vom Verhalten des Tumors, noch eine weitere Lasersitzung erforderlich sein. Dies wird bei den posoperativen Kontrolluntersuchungen erkennbar.